Kategorie:  Symphonie / Orchester

Die rätselumwobene Figur des Venezianers Marco Polo (1254-1324) fasziniert! Das Konzert für Sheng, die chinesische Mundorgel, zeichnet die Reiseroute des wohl berühmtesten Reisenden der Silkroad nach: Von der arabischen Prunkstadt Samarkand im mehr persisch-türkischen Stil geht es über das gefährliche Pamir-Gebirge, die Wüste der Taklamakan bis zum mongolischen Herrscher Kublai Khan. Schließlich sind wir in Hangzhou, dem Venedig Chinas...
Dichtung und Wahrheit liegen in Marco Polo’s Reisebericht eng beieinander. Fragen bleiben offen, Vieles ist aber auch belegt. Was unbestreitbarer Fakt bleibt, ist eine sensationelle Rezeptionsgeschichte: Der Reisebericht erhielt in Italien den Beinamen „Il Millione“, weil er nach der Bibel das am meisten kopierte und gelesene Buch des Mittelalters war.
Bis heute gilt Marco Polo in China als Personifizierung der Seidenstrasse, als Chiffre für Völkerfreundschaft und kulturellen Austausch.

Sätze: 1: Towards Smarkand / 2: Adventure in the Pamir-Mountains / 3: Crossing the Taklamakan 4: Kublai Khan – Mongolian Conqueror / 5: Beautiful Hangzhou / 6: Finale

Dauer: 22 Minuten

Notenausgabe: Musikverlag Ries & Erler Berlin , ED 51 733 , 2022

Besetzung: Sheng solo
Flöte1+2 (2. auch Piccolo) Englisch Horn, Klarinette (auch Bassklarinette), Fagott, 2 Hörner, Tenorposaune, Harfe, Pauke, Percussion 1+2

(Perc. 1: Bass Drum, Tamtam / Vibraphon / 4 asiatische Drums / temple blocks / metal chimes / Darabuka ; Perc. 2: Marimba, 2 hängende Becken, frame drum bzw. Tamburin / 2 TomTom / Claves / Triangel / Glockenspiel / Small Gong)

Streichorchester mit Vl 1+2, Vla 1+2, Vc 1+2, Kbass

Vorwort: Vorwort des Komponisten:
Seit der Arbeit an der Oper MARCO POLO, die in chinesischer Sprache komponiert und 2018 in Guangzhou und Beijing uraufgeführt wurde, hat mich die rätselumwobene Figur des Venezianers Marco Polo (1254-1324) fasziniert. Das Konzert zeichnet die Reiseroute des wohl berühmtesten Reisenden der Silkroad nach: Von der arabischen Prunkstadt Samarkand im mehr persisch-türkischen Stil geht es über das gefährliche Pamir-Gebirge, die Wüste der Taklamakan bis zum mongolischen Herrscher Kublai Khan... dieser eroberte China und besiegte die Regierung der Song Dynastie und begründete dann seine Yuan Dynastie... Schließlich sind wir in Hangzhou, der schönen Stadt voller Seen und Kanäle, dem Venedig Chinas... typisch für die Kultur der traditionellen Han-Chinesen.
Dichtung und Wahrheit liegen in Marco Polo’s Reisebericht eng beieinander. Fragen bleiben offen, Vieles ist aber auch belegt. Gesichert scheint, dass er für 24 Jahre im Fernen Osten weilte und vor allem im Dienst des mongolischen Kaisers Kublai Khan (1214-1294) seine Erkundungen unternahm. Was unbestreitbarer Fakt bleibt, ist eine sensationelle Rezeptionsgeschichte: Der Reisebericht erhielt in Italien den Beinamen „Il Millione“, weil er nach der Bibel das am meisten kopierte und gelesene Buch des Mittelalters war.
Bis heute gilt Marco Polo in China als Personifizierung der Seidenstrasse, als Chiffre für Völkerfreundschaft und kulturellen Austausch.
„Marco Polo goes East“ ist die für westliches Symphonieorchester weiterentwickelte Variante einer Fantasie „The Travels of Marco Polo“, die für Sheng und Chinese Orchestra vom Hongkong Chinese Orchestra in Auftrag gegeben und uraufgeführt wurde.

Widmung: WuWei herzlich gewidmet, - für nunmehr 25 Jahre Zusammenarbeit und Freundschaft

Uraufführung:  19.01.2024, Konstanz Konzilgebäude

Uraufführung Interpreten: WU WEI (Sheng) mit Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz am 19. und 20. Januar 2024 im Abokonzert der Philharmonie

Tonträger:  Solo Musica,  2023

Tonträger Interpreten: WuWei, Sheng, Südwestdeutsche Philharmonie Konstanz, Leitung: Gabriel Venzago
Tonaufnahme 26./27. Juni 2023 in Kreuzlingen/Schweiz
Label SOLO MUSICA (Inhaber: Hubert Haas)