Kategorie:  Orgel / Sacred Music

Die göttliche Schöfung umfasst eine uns fremde Welt der Bakterien, Viren, Insekten, Ameisen, die uns erst unter dem Mikroskop in ihrer Schönheit zugänglich wird. SILENT PRELUDES… für Orgel und Sounddesign führt uns in die Stille dieses Kosmos und dieser Brüder und Schwestern des Menschen getreu dem Motto: „Und Gott schuf alles Getier, was da lebt und webt…“ Genesis 1,21). - Und wir erlernen den Wert der Stille: STILLE…
Von Laotse‘s „Stille und Ruhe bringen die Welt ins rechte Maß“ bis zur Feststellung des Kulturphilosophen Max Picard (1888-1965) „Nichts hat so sehr den Menschen verändert, als der Verlust des Schweigens“ finden wir diesen Wert dokumentiert. Für alle Kreative waren Einsamkeit und Stille unabdingbare Basis. So Meister Eckhart, der als Mystiker alle Philosophen der Neuzeit anregte: „Das ewige Wort wird nur in der Stille laut“, oder Khalil Gibran: „Silence is the bride between the souls“.

Sätze: Prelude Nr. 1: Bacteria & Viruses / Bakterien & Viren
Prelude Nr. 2: The Spider / Die Spinne
Prelude Nr. 3: Jellyfish Dancing / Tanzende Quallen
Prelude Nr. 4: Dark world of the mites / Dunkelwelt der Milben
Prelude Nr. 5: The Ant / Die Ameise
Prelude Nr. 6: Insects, a fantastic world – lost forever! (a little Requiem) / Insekten, eine phantastische Welt – für immer verloren“ (kleines Requiem)

Die Zeiten:
1 - 3:40
2 - 3:10
3 - 2:20
4 - 3:50
5 - 2:40
6 - 4:40

Dauer: 21 Minuten

Notenausgabe: Ries & Erler Berlin , 2020

Besetzung: Orgel (möglichst farbenreich mit 3 Manualen) und Tonzuspielung (per CD/Computer und Stereo-Lautsprechern).
Die Audiofiles sind über Verlag Ries & Erler oder den Komponisten direkt erhältlich.

Das Sounddesign stammt von Friedrich M. Dosch, der auch Sounddesign zu Filmen wie "Schlafes Bruder", "Stalingrad" oder im Namen der Rose" entwarf. Dazu kamen elektronische Elemente, die von Enjott Schneider produziert wurden.

Vorwort: SILENT PRELUDES…ABOUT INSECTS & THE MICROBIOTIC WORLD
Motto: „Und Gott schuf alles Getier, was da lebt und webt…“ (Genesis 1,21).

STILLE…
..ist eine hohe Disziplin des Menschseins. Von Laotse‘s „Stille und Ruhe bringen die Welt ins rechte Maß“ bis zur Feststellung des Kulturphilosophen Max Picard (1888-1965) „Nichts hat so sehr den Menschen verändert, als der Verlust des Schweigens“ finden wir den Wert des Stillseins dokumentiert. Mathematik und Geometrie wissen, dass die Vektoren aller Zahlen aus der Null entstammen, in der Unscheinbarkeit des weißen Lichts ist der Reichtum aller Spektralfarben enthalten, jeder Klang der Musik wird aus der Stille geboren. Für alle Kreative waren Einsamkeit und Stille unabdingbare Basis. So Kurt Tucholsky „Man muss aus der Stille kommen, um etwas Gedeihliches zu schaffen“. Jean Paul „Unsere größten Erlebnisse sind nicht unsere lautesten, sondern unsere stillsten Stunden. Meister Eckhart, der als Mystiker alle Philosophen der Neuzeit anregte: „Das ewige Wort wird nur in der Stille laut“, oder Khalil Gibran: „Silence is the bride between the souls“.
Um zur Stille zu finden, kann es eine schöne Übung zu sein, sich in die absolut fremde und geheimnisvolle mikrobiotische Welt der Bakterien und Viren zu begeben, in den Mikrokosmos der Insekten, Spinnen oder Milben (wir schlafen jeden Nacht mit den 10 Millionen Hausstaub-Milben in unserem Bettzeug). Und wir lernen Toleranz und Mitgefühl: nicht nur wir – und die allseits bekannten Tiere und Pflanzen - sind die Geschöpfe Gottes, sondern auch diese unbekannte und extrem artenreiche Lebenswelt aus der mikroskopischen Stille. Material genug, für eine fruchtbare Meditation! - Am Ensde steht ein "Kleines Requiem", denn in den letzten 50 Jhren hat der Mensch zwei Drittel dieser Tierarten völlig ausgerottet!

Widmung: Dem Orgelsolisten Georg Wendt herzlich gewidmet...

Anmerkungen: mit Sounddesign + Elektronik (von CD oder Computerfile). Ad libitum auch mit Bildprojektionen (Material beim Komponisten anfordern).

Uraufführung:  08.10.2020, Christuskirche Dormagen

Uraufführung Interpreten: Georg Wendt (Orgel)