Kategorie:  Symphonie / Orchester , Recordings

Eine mir sehr wichtige CD-Veröffentlichung, denn sie präsentiert mit Reinhold Friedrich einen exzellenten Solisten, dem kongeniale Partner zur Seite stehen: Hannes Läubin (Trompete), Gregory Ahss (Solovioline), Münchner Symphoniker, dirigiert von Martín Baeza-Rubio.
Als "ALBUM DES JAHRES 2024" wurde diese CD von der Jury des ICMA International Classical Music Award nominiert!
E sind vier besondere Kompositionen von unterschiedlichsten Charakter, - das Doppelkonzert VIVALDISSIMO mit zwei sich im Klangrausch jagenden Trompeten, das Doppelkonzert ALTAI – TRACES FOR INFINITY mit meiner fernöstlichen Sehnsucht (Central Asia, Siberia, China…) nach einer archaischen Welt, L’ANGELICA FARFALLA mit „meinen“ Kleinoden der Alten Musik, und schließlich IKARUS – DESIRE FOR THE LIGHT als ein epischer Bilderbogen zu den Themen „Nahtod-Erlebnisse“ und Jenseits-Forschung, die mich seit langem faszinieren. Zum Dritten ist die „Trompete“ das erste Instrument meiner musikalischen Ausbildung gewesen und bedeutet bis heute mir eine vertraute Klangfarbe. - Bei ausgewählten Streaming-Portalen gibt es auch eine 3D-Mischung im Format DOLBY ATMOS auf 32 Spuren.
"ART OF TRUMPET" wurde im November 2023 von der ICMA-Jury als 'Bestes Album des Jahres' für den International Classical Award nominiert.

Sätze: WORKS BY ENJOTT SCHNEIDER
Vivaldissimo. Concerto for 2 Trumpets, Harpsichord and Strings
1: Allegro
2: Adagio
3: Vivo

Altai - Traces to Infinity / Spuren ins Unendliche,
Double Concerto for Violin, Piccolo Trumpet & Orchestra
4: Endlessness of Mountains
5: Horse Ride & Eagle Flight
6: Moon over Belukha Mountain
7: Rondo - Finale

L’Angelica Farfalla. Diamonds lost in the darkness of past, for Piccolo Trumpet & Orchestra
8: Part I (G. Caccini)
9: Part II: (G.F. Haendel / A. Vivaldi)
10: Part III: (A. Marcello)

Ikarus. Desire for Light, Concerto for Piccolo Trumpet & Orchestra
11: Carpe Diem. Life Now
12: Struggling & Disaster
13: Transition: Realm of Darkness
14: The Garden of Spirits
15: Ikarus: Desire for Light

Vorwort: THE ART OF TRUMPET – Vorwort des Komponisten
Die Trompete ist seit fast 4000 Jahren in vielen Kulturen nachweisbar und mehr als alle anderen Musikinstrumente von der Aura des Besonderen umgeben: sie war Signalgeber bei rituellen, religiösen, militärischen oder königlich staatstragenden Anlässen. Nicht aus Holz oder tierischem Horn, -nein aus dem durch Feuer gehärteten Metall ob Bronze, Silber oder gar Gold war sie bereits früh gefertigt. Der Schall der Trompeten fesselte die Menschen schon in ägyptischen Totenkulten, bei Tempelritualen nicht nur in Tibet, bei kriegerischen Anlässen und auch in den biblischen Berichten sowohl der Anfänge (in den Büchern des Moses) wie der abschließenden Apokalypse und endzeitlichen Offenbarung. Wenn dort das siebte Siegel geöffnet wird und sieben Engel ihre Signale geben, dann ist das mit elementaren Erschütterungen verbunden: mit Hagel, Feuer, Blut, - Berge aus Feuer oder Sterne des Alls fallen in die Ozeane.
Ambivalent ist der Trompetenklang bis heute: selbst dort, wo er sich lieblich gibt, schwingt immer ein dem Tode nahe Erschütterndes mit, das jederzeit auch infernalisch und gewalthaft werden kann, - stets verbunden mit kosmischer, göttlicher oder zumindest fürstlich royaler Attitüde.
Die Trompete ist ein ehrliches Instrument das unmissverständlich ein „Jetzt“ verkündet und Präsenz erzeugt. Halbheiten kennt sie nicht. Man kann sich nicht schüchtern hinter ihr verstecken. Wer Trompete spielt, kennt das erbarmungslose Risiko: Entweder Perfektion und Glanz, oder bemitleidenswerter Dilletantismus. Kompromisse gibt es nicht.
Reinhold Friedrich gehört zu den kompromisslosesten Künstlern dieses Faches. Er zählt – bisweilen sogar als „Trompeten-Gott“ gefeiert - weltweit zu den führenden Trompetern und besticht durch atemberaubende Vielfalt des Repertoires: ob klassische Ventiltrompete, ob die hohe Piccolotrompete, Naturtrompete, historische Klappentrompete, ob mit dem jüdischen Schofar oder dem weicheren Flügelhorn, - immer wird sein Spiel zu jenem Ereignis, das dann Reaktionen von Gänsehaut bis zum seelischen Höhenflug zu provozieren vermag.
Ob heroisch oder mit feinstem Timbre, ob eine komplexe Partitur Neuer Musik oder Barockmusik, ob virtuose Klassik oder auch „nur“ eine kleine Melodie der Volksmusik: Reinhold Friedrich weiß aus mit seinem Spiel immer jenes überwältigende „Jetzt!“ zu erzeugen, welches die Trompete so einmalig charakterisiert.
Ihm zur Seite stehen gleichermaßen exponierte Meister ihres Fachs: der Solotrompeter Hannes Läubin, schon lange mit Reinhold Friedrich als gleichwertigem Duo-Partner und Freund verbunden, und „Grisha“ Gregory Assh, dessen Violinspiel eine ähnlich stilistische Weite von klassischer Virtuosität bis zu melodisch herzerweichender Emotionalität aufweist. Dieses aparte Klangkollegium wird abgerundet durch die so farbenreich wie sensibel agierenden Münchner Symphoniker, geleitet von Martín Baeza-Rubio.

Anmerkungen: You'll find a special 3D-Mix in DOLBY ATMOS and highest resolution and 32 tracks in different streaming platforms like f.e. Apple Music, - DOLBY ATMOS-Mix done by David Merkl MSM Mastering Studios Munich.
So we have an excellent technical quality of sound which fits to the highest musical quality of the performers: My personal THANKYOU again to Reinhold Friedrich, Hannes Läubin (trumpets), Gregory Ahss (violin), Münchner Symphoniker, Martín Baeza-Rubio (conductor) and Florian Schmidt (soundmaster of Pegasus Audio)!

Tonträger:  Solo Musica,  2023

Tonträger Interpreten: Reinhold Friedrich / Piccolo Trumpet (1-15)
Hannes Läubin / Piccolo Trumpet (1-3)
Gregory Assh / Violin (4-7)

MÜNCHNER SYMPHONIKER
Martín Baeza-Rubio (conductor)

Label SOLO MUSICA GmbH SM 419

Zum "ALBUM DES JAHRES 2024" wurde diese CD von der Jury des ICMA International Classical Music Award nominiert!

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Schott Music Mainz (1-3)
Verlag Ries & Erler Berlin (4-7)
Strube Musikverlag München (8-15)


Recording: München / Bavaria Musikstudios, 1.-4. Juni 2021 / 19.-23. April 2022,
By Pegasus Audio (Berlin) with Florian B. Schmidt (recording & editing), Aki Matusch und Christoph Binner (sound engeneers)

Fotos:
Cyrus Allyar (Reinhold Friedrich)
Manfred Schneider (Enjott Schneider)
Peter von Felbert (Münchner Symphoniker)
Privatarchiv (Hannes Läubin, Gregory Ahss)
Cover-Photo: Jürgen Schurr