
Category: Chor / Vokal , Orgel / Sacred Music
Das 80minütige Oratorium CREATIO - VOM MYSTERIUM DES EWIGEN URSPRUNGS für Sopran, Chor, Sprecher, Saxophon-Quartett, Violoncello-Quartett, Percussion-Quartett und Orgel wurde am 22.2.2025 in der Münchner Matthäuskirche spektakulär uraufgeführt: Der Münchner Motettenchor, Julia Sophie Wagner (Sopran), Miroslav Nemec (Sprecher), Orgel und drei Instrumentalquartette faszinierten unter Leitung von Benedikt Haag, - nicht zuletzt auch durch eine magische Lichtdramaturgie des Münchner Licht-Kollektivs "WE ARE VIDEO"...ein kosmologisches Welt-Entstehen.
Die Struktur von CREATIO ist letztlich einfach:
Aus der „Eins“, der geistigen Welt – der namenlosen kosmischen Intelligenz, die wir als Gott benennen – entsteht durch die „Zwei“, die bipolare Frequenz mit Wellenberg und Wellental die Lichtfrequenz und nun die in der Materie sichtbare Schöpfung: vier Elemente Erde, Wasser, Luft, Feuer sind getrennte Formen. Im Grunde ist die Schöpfung in Milliarden von Erscheinungsformen zerfallen und zum Labyrinth geworden, in dessen Äußerlichkeiten sich der Mensch mit seinem Erkenntnistrieb verirrt hat.
Zu den vier Elementen MUSS deshalb als fünftes Element die Liebe dazukommen, jene verbindende Kraft, die alles wieder zur „Eins“, zur Einheit des „Unus Mundus“, zum Hen Kai Pan „Ich bin alles, was ist!“ der jahrtausendealten Mysterien zurückführt.
Die vier Elemente sind in CREATIO durch vier Instrumentalquartette repräsentiert, wozu als fünftes Element die Liebe – der Solosopran hinzukommt. Den kosmischen Hintergrund dazu bilden Chor, Orgel und Sprecher... dies mit Julia Sophie Wagner (Sopran), Miroslav Nemec (Rezitator), Martin Wiedenhofer (Orgel), Benedikt Haag (Gesamtleitung).
Die drei Quartette verkörpern die Strukturzahl „12“ der Schöpfung (12 Monate, 12 Stunden, 12 Tierkreiszeichen und und…) und werden deshalb in CREATIO von 12 Solisten dargestellt:
SAXOPHON-Quartett:
Claus Hierluksch – Ricarda Fuss – Anne-Marie Schäfer - Jure Knez
VIOLONCELLO-Quartett:
Wen-Sinn Yang – Sarah Moser – Balász Dolfin – Yung-Tzu Wang
PERCUSSION-Quartett:
Stefan Blum – Denis Egger - Robin Toth – Stanimir Andreev
Movements: Nr. 1: NIHIL-NULL-NIRWANA, ODER: DER NOCH UNSICHTBARE GOTT
Nr. 2: LICHT – DER GEIST ZEIGT SICH IN SEINER SCHÖPFUNG
Nr. 3: MATERIE AUS GEIST - DER KOSMISCHE TANZ BEGINNT
Nr. 4: E LEMENT ERDE
Nr. 5: ELEMENT WASSER
Nr. 6: ELEMENT LUFT
Nr. 7: ELEMENT FEUER
Nr. 8: HEN KAI PAN – DER NAMENLOSE UND ALL-EINE
Nr. 9: MAYA, MYSTERIUM – DIE SCHLEIER DER SCHÖPFUNG
Nr. 10: ZAHLEN – EWIGE ORDNUNG VON GEIST UND MATERIE
Nr. 11: ZURÜCK ZUM URSPRUNG – SEHNSUCHT NACH DER NULL?
Nr. 12: ELEMENT LIEBE
Duration: 80 Minuten
Publisher of notes/sheet music: Strube Musikverlag München, Score, Piano Score, Parts , 2025
Instrumentation: Chor / Sprecher / Solo-Sopran / Saxophonquartett / Violoncelloquartett / Percussionquartett / Orgel
Text/Lyrics by: diverse Quellen biblischer, prophetischer und antiker Schriften, Libretto-Collage: Enjott Schneider
Introduction: Anlässlich des 65. Gründungsjubiläums des Münchner Motettenchors sowie zu seinem 75. Geburtstag hat der Komponist eine Schöpfungsgeschichte geschrieben, die jene der christlichen Tradition wohl umfasst, aber weit kosmologischer quer durch Religionen, Mythologien und Naturwissenschaften von Physik, Mathematik, Chemie, Astronomie bis Mathematik und Biologie eine faszinierende Synopse des Weltentstehens bietet. Dabei liegt der Ursprung nicht nur in grauen Vorzeiten, sondern findet genauso bedeutsam im Jetzt der Gegenwart statt: immer wenn Leben sich formiert, wenn Zellen wachsen, wenn das Licht vom Sternenstaubs des Urknalls aus vergangenen Millionen von Lichtjahren unser Auge erreicht, wie wir es seit 2022 mit den Bildern des James Webb-Teleskops so neuartig erleben können.
Der namenlose, unsichtbare und vom Menschen niemals erfassbare Gott als die alles bewegende Intelligenz dieses Universums wurde auch abseits der etablierten Religionen in meist geheimen Traditionen überliefert: in den ägyptischen wie hebräischen Mysterien, in verborgenen Zirkeln der griechischen Antiken oder des Orients, in apokryphen, hermetischen und gnostischen Schriften, in den -zigtausend Jahre alten Dokumenten des Fernen Ostens wie den indischen Veden oder des chinesischen Tao, in den Symbolen von Tempeln, Pyramiden, Höhlen und Bauwerken aller Erdteile… bis in die fernste Steinzeit zurückreichend. All diesem liegen erstaunlich gemeinsame Ordnungen der Physis zugrunde, die sich vielleicht am klarsten im Geheimnis der Zahlen offenbaren.
Hinter solche Mysterien blicken zu können und den primären Geist zu spüren, der aller Materie vorausging, kann als Offenbarung gewertet werden, die sich mit dem Oratorium CREATIO in einem so verständlichen wie auch schlüssigen Gleichnis zeigt: Der unsichtbare und namenlose Schöpfergott ist wie das LICHT, - weiß und neutral. Aber aus diesem Strahl der Null, des leer scheinenden Kreises (die Null bedeutet allerdings die universale Fülle) brechen dann in der Schöpfung sieben Spektralfarben hervor; aus dem Nichts der Farblosigkeit entsteht Sichtbares. Ebenso beginnt die noch tote Energie (in Gestalt einer leblosen Linie darstellbar) zu vibrieren, zu tanzen, zu schwingen… und eine Welle entsteht mit Schwingungsberg- und Tal, mit der Polarisierung von Plus & Minus, dem Wechsel von Yin & Yang. Materie und ein duales Bewusstsein sind entstanden, wobei die in der Polarität gefangene Ichhaftigkeit – die Eigenwilligkeit – die Erkenntnis des kosmischen „All-Einen“ verwehrt.
Symbol der Materie sind im Abendland die vier klassischen Elemente Erde, Wasser, Luft und Feuer. Sie definieren jedoch eher Anorganisches, die leblose Materie. Deshalb brauchte die Schöpfung noch ein fünftes Element, - DIE LIEBE. Sie ist das göttliche Element als zusammenbindende Kraft der Kohäsion, als Äther, Chi, Tao, Heiliger Geist der Weltreligionen oder Großer Geist der schamanischen Ur-Religionen. DIE LIEBE als Vollendung der kosmischen Intelligenz, - die nicht in der Vorzeit, sondern stündlich im Jetzt ihren Ursprung hat.
World premiere: 22.02.2025, München, Matthäuskirche am Sendlinger Tor
Performers at world premiere: Uraufführung am 22. 2. 2025 in München, Sankt Matthäus-Kirche am Sendlinger Tor, mit: Münchner Motetten Chor / Miroslav Nemec, Sprecher / Julia-Sophie Wagner (Sopran) / Arcis-Saxophonquartett / Wen-Sinn Yang-Celloquartett / Stefan Blum-Percussionquartett / Martin Wiedenhofer (Orgel) / Licht: We Are Video,
Leitung: Benedikt Haag
Die drei Quartette verkörpern die Strukturzahl „12“ der Schöpfung (12 Monate, 12 Stunden, 12 Tierkreiszeichen und und…) und werden deshalb in CREATIO von 12 Solisten dargestellt:
SAXOPHON-Quartett:
Claus Hierluksch – Ricarda Fuss – Anne-Marie Schäfer - Jure Knez
VIOLONCELLO-Quartett:
Wen-Sinn Yang – Sarah Moser – Balász Dolfin – Yung-Tzu Wang
PERCUSSION-Quartett:
Stefan Blum – Denis Egger - Robin Toth – Stanimir Andreev