Kategorie: Symphonie / Orchester , Orgel / Sacred Music
Sätze: 1: 'Träume der Einsamen'
2: 'Wie sollten die Vögel singen'
Dauer: 12 Min (7:00/4:50)
Notenausgabe: Schott Music , Leihmaterial , 1999
Besetzung: Picc, 1 FL, Ob, EHr, Bassklar., 3 Fg., KFag., 2(1) Basstuba, 3 Schlagz., Celesta (Keyboard), Streicher (1-14-12-10-8)
Textdichter: 1. anonym / 2. Franz Hackel
Vorwort: 1. Satz: 'Träume der Einsamen'
ist ein einfaches Lied für Bariton und Orchester, das Texte von verschiedenen Häftlingen verbindet. Als Weg zum Überleben haben sich viele Häftlinge eine irreale Welt des Traums, der Wünsche und romantischen Phantasien geschaffen: der Satz vermittelt etwas von dieser Flucht ins Irreale und Naive. Es sind drei Gedichte, anonymer Häftlinge: 'Träumereien', 'Allein' und 'Der Wind'
2. Satz: 'Wie sollten die Vögel singen?' für Bariton, Orchester und Vogelgesang
Dem Text von Franz Hackel werden Tonbandzuspielungen entgegengestellt, die am Ostermorgen 1998 auf dem Gelände des KZ Buchenwald aufgenommen wurden. Es ist in vielen Gedichten der Häftlinge zu sehen, wie der 'Vogel' als Symbol für Freiheit und Leben steht. Bei der Tonaufnahme der Vogelstimmen schien noch etwas von der Vergangenheitslast dieses Ortes spürbar zu sein. Während andernorts die Vögel schon zwischen vier und fünf Uhr morgens zu zwitschern begannen, musste es in Buchenwald schon mehr als sechs Uhr werden, bis ein erstes morgendliches Tirilieren zu hören war...
Anmerkungen: Die Lieder sind Teil (Satz 5 und 7) der 'Glockensinfonie. Lied an das Leben' gewesen. Im 2. Lied gibt es ein Solovioline, alle anderen Violinen spielen unisono 2. Violine.