Enjott Schneider
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Enjott
Enjott Schneider ist ein deutscher Komponist für Konzertsaal, Bühne, Film und Geistliche Musik. Enjott träumt von einem universalen Erfassen von Welt und Menschen: Musik ist die Sprache des Universums und der Freiheit! Musik ist Kunst - gegen Kommerz und Kapitalismus gerichtet. In vielen Gremien – etwa als Präsident des Deutschen Komponistenverbandes DKV – setzt er sich für kulturelle Vielfalt, Nische und gegen die Dominanz des Mainstreams ein.
Enjott Schneider, Komponist, Präsident des Deutschen Komponistenverbandes DKV, Mitglied im Aufsichtsrates der GEMA
Geboren am 25.5.1950 in Weil am Rhein. Studierte Musik, Musikwissenschaft, Germanistik, Linguistik in Freiburg i. Br. (Promotion Dr. phil. 1977).
Nach Lehraufträgen (Musikhochschule und Universität Freiburg) 1979-2012 Lehrer an der Hochschule für Musik München (Professor für Musiktheorie, seit 1996 für Komposition).
Umfangreiche Tätigkeit als Komponist, Interpret, Musikschriftsteller und Dozent/ Referent. GEMA-Aufsichtsrat seit 2003 (von 2012-2017 als Vorsitzender). Veröffentlichungen zur Musiktheorie, Neuer Musik, Musik in audiovisuellen Medien. Hauptwerk "Die Kunst des Teilens. Zeit-Rhythmus-Zahl" München (Piper-Verlag) 1991, sowie "Handbuch Filmmusik" I und II (Universitätsverlag Konstanz) 1986 und 1990.
Komponierte Orgelwerke, (u.a. 16 Orgelsinfonien, Orgelkonzerte) Liederzyklen, Kammermusik, Orchester- und Bühnenwerke (neun abendfüllende Opern).
Schrieb die Musik zu über 500 Filmen, neben Kinofilmen wie "Herbstmilch", "Stalingrad", "Schlafes Bruder", "Wildfeuer", "Leise Schatten", "Das Mädchen Rosemarie" und "23 - Nichts ist so wie es scheint" auch TV-Movies wie Stauffenberg, Die Flucht, Laconia, Schwabenkinder, Jahrestage, Nicht alle waren Mörder TV-Serien wie "City Eypress", "Marienhof" , "Jede Menge Leben", oder "Weißblaue Geschichten" und viele TV-Filme, vom "Tatort" bis zu zahlreichen Dokufilmen ("Wunder von Leipzig", "Drama von Dresden", "Vatikan - Die Verborgene Welt").
1990 Bayerischer Filmpreis für Filmmusik; 1991 Bundesfilmband in Gold für Filmmusik. Erhielt 2001 in Biarritz den „Fipa d’or“ (beste europaeische Filmmusik „series et feuilletons“) für den Soundtrack zum ARD-Vierteiler „Jahrestage“ (Regie: Margarethe von Trotta), 2009 Deutscher Fernsehpreis für Die Flucht und Nicht alle waren Mörder, Preis für das Lebenswerk beim Filmfestival Soundtrack Cologne 2015.
Sein Werk ist u.a. in CDs dokumentiert beim Label WERGO/ Schott Music (Orchesterwerke) und beim Label Ambiente audio (Geistliche Musik).
Seit 2003 Mitglied im Aufsichtsrat der Verwertungsgesellschaft GEMA, 2012-2017 Aufsichtsratsvorsitzender, seit 2013 Präsident des Deutschen Komponistenverbandes DKV
Typisch für das Schaffen ist eine extreme Vielseitigkeit von Avantgarde bis Film und das Charakteristikum, aus Gegensätzlichem kreatives Potential zu schlagen. Die kreative Arbeit geht dabei immer parallel mit schriftstellerischer Reflexion und kritischer Standortbestimmung ihres kulturpsychologischen und soziologischen Stellenwertes.
Bei Schott-Wergo erschienen mehrere CDs, eine CD-Reihe "Enjott Schneider: Sacred Music Serie" (Volume 1-11) ist bei Ambiente audio veröffentlicht. Die Soundtracks zu den Filmen sind auf über 20 CDs (diverse Labels) dokumentiert.