Kategorie:  Filmmusik

Sätze: Sebastian Dehnhardt fasste seine Trilogie von 2003 in einen 90Min. Film für das ZDF, Reihe Guido Knopp, zusammen

Dauer: 90 Minuten

Vorwort: Erstsendung am 10.1.2006 ZDF 20:15 Uhr

Anmerkungen: SUMMARY ÜBERNOMMEN mit Dank AUS WIKIPEDIA
Der 90-minütige Dokumentarfilm Stalingrad von Sebastian Dehnhardt unter Leitung von Guido Knopp wurde am 10. Januar 2006 im ZDF gezeigt. [1]
Es ist ein dokumentarischer Film mit Zeitzeugenberichten, Originalszenen und szenischen Rekonstruktionen der Schlacht von Stalingrad mit folgenden Phasen der Dokumentation.
Vormarsch [Bearbeiten]
Die Handlung beginnt vor der „Einigelung“ im Sommer 1942, schildert auch Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung und die sowjetischen Soldaten und dokumentiert die zweiwöchige ununterbrochene Bombardierung von Stalingrad durch deutsche Flugzeuge. Der stockwerksweise Häuserkampf im Nahkampf und die Vorgehensweise sowjetischer Scharfschützen in den Trümmern dieser Stadt, die sich 30 km entlang der Wolga erstreckte, wird geschildert. Die deutschen Truppen kamen bis auf 150 m an die Wolga heran. Etwa 10.000 Zivilisten lebten noch in der Stadt.
Einkesselung [Bearbeiten]
Die Einkesselung durch Schukow am 22. November 1942 und das Inferno für die verbündeten rumänischen Divisionen wird dargestellt. Die sowjetischen Soldaten treffen sich bei Kalatsch am Don. Etwa 1000 sowjetische Panzer treten gegen 80–100 deutsche Panzer an. Paulus will ausbrechen, Hitler akzeptiert zunächst, wird aber von Göring Glauben gemacht, dass eine wochenlange, ausreichende Versorgung aus der Luft möglich sei. So entsteht der Haltebefehl. Nur ein Drittel des benötigten Nachschubs sowie Feldpost kommt in Stalingrad an, die Rationen werden gekürzt (1 Scheibe Brot, 1 wässrige Suppe). Nachts darf trotz der Kälte kein Feuer gemacht werden.
Manstein soll die eingekesselten Truppen befreien. Die Panzergruppe Hoth (Operation Wintergewitter) kommt in die Nähe des Kessels. Paulus untersagt den Durchbruch. Am 23. Dezember 1942 zieht Manstein die Panzergruppen zurück.
Nach Weihnachten 1942 gibt es keine Hoffnung mehr. Dennoch werden Todesurteile gegen Zweifler am Sieg ausgesprochen und vollstreckt.
Der Kessel wird enger [Bearbeiten]
Am 8. Januar 1943 gibt es ein Verhandlungsangebot seitens der Sowjets. Hitler lehnt Verhandlungen ab. Der Ring wird immer enger gezogen, Verwundete werden zurückgelassen, 40.000 sind ohne Versorgung. Winrich Behr wird zur Berichterstattung aus Stalingrad ausgeflogen, trifft am 14. Januar 1943 in der Wolfsschanze ein und gibt Hitler drei Stunden lang einen Lagebericht mit Diskussion. Er verlässt Hitler unter dem Eindruck, dass dieser seine Entscheidung, Stalingrad nicht aufzugeben, schon vorher getroffen hat. [2]
Militärisches Fachpersonal wird über den Flugplatz Gumrak ausgeflogen. Verwundete werden nur bis Polen ausgeflogen, um ihre Unterernährung nicht bekannt werden zu lassen. Menschen stürzen sich auf die Flugzeuge, um auf dem Rückflug aus Stalingrad noch mitgenommen zu werden. Wenn die Maschinen wegen Überlastung nicht starten konnten oder wegen Beschusses starten mussten, wurden Menschen hinaus geworfen, Gas gegeben, die an den Tragflächen sich festklammernden Soldaten durch Wackeln des Flugzeuges abgeschüttelt. [3]
Die deutsche Propaganda berichtet nur von schweren Kämpfen an der Wolga. Im Hauptquartier von Paulus duftete es nach Aussagen eines Besuchers von der Front nach Cognac, Zigarrenrauch und Gebratenem. Die 20 Generäle wagen nicht zu kapitulieren, weil das Brechen des Eides die Todesstrafe zur Folge hätte haben können. Ende Januar 1943 wird der Kessel gespalten, am 2. Februar 1943 ist der Kampf vorbei.
Nach der Kapitulation [Bearbeiten]
Unversorgte Schwerverwundete werden aus Angst vor Seuchen aufgegeben. Der Marsch der Gefangenen geht über Leichen, 20.000 Gefangene sterben beim Marsch wegen fehlenden Widerstandsvermögens, weitere 50.000 sterben in provisorischen Lagern um Stalingrad. Überlebende Deutsche, Italiener und Rumänen werden als Zwangsarbeiter eingesetzt, um die Zerstörungen in der Sowjetunion wieder aufzubauen.
Adenauer holt durch seine Verhandlungen die letzten Kriegsgefangenen zurück. Im Jahr 1956 kommt der letzte Kriegsgefangene aus der Sowjetunion (auch aus Stalingrad) als Heimkehrer nach Deutschland.

Film:  Stalingrad,  2005

Film Regie: Sebastian Dehnhardt u.a.

Film Produktion: broadview-TV Köln

Film Verleih: ZDF, Redaktion Zeitgeschichte

Film Interpreten: Philharmonisches Filmorchester München,
Ltg.: Enjott Schneider, Tonmeister: Peter Fuchs