Kategorie:  Kammermusik

Zwischen vitalen Emotionen wie "Freiheit", "Sehnsucht" und dem Eingekerkert-Sein in die Zwänge der Vernunft und der hyper-rationalisierten Welt muss jeder Mensch seinen Weg suchen! Das beschäftigte mich schon 1984. Heute - Jahrzehnte später - ist dieser Antagonismus wichtiger denn je geworden: Wir leben in einer Gesellschaft, in der Computer und Programme nahezu faschistisch alles beherrschen! Die Sehnsucht nach einem freien Leben und eigener Schwingung, statt „Geo-Dreieck“, wo alles reguliert,gemessen, organisiert und geplant ist. Freiheit gegen totale Programmierung… RAUS AUS DER MATRIX!...das ist die Message dieses Stücks.

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Dauer: 8:00

Notenausgabe: Manuskript , 1985

Besetzung: 1. Fassung: 2 Flöten, Streichquartett;
2. Fassung: 2 Flöten, Klavier

Soloinstrumente: Flöte

Vorwort: DIE SEHNSUCHT MEINES GEO-DREIECKS. EINE BERICHTERSTATTUNG für zwei Flöten und Klavier wurde 1984 in dieser Originalbesetzung komponiert, dann auch als Version für 2 Flöten und Streichquartett. Das Werk thematisiert die Spannung zwischen Emotion/Expressivität einerseits und Kalkül/Konstruktion andererseits, der moderne Musik ausgesetzt ist. Gellende Peitschenhiebe, nüchterne Krebsläufigkeit und ein im Violoncello verborgenes Wagnerzitat "Sink hernieder, Nacht der Liebe" gehören zu den irritierenden Gegenläufigkeiten dieses Werkes.
Zwischen vitalen Emotionen wie "Freiheit", "Sehnsucht" und dem Eingekerkert-Sein in die Zwänge der Vernunft und der hyper-rationalisierten Welt muss jeder Mensch seinen Weg suchen! Das beschäftigte mich schon 1984. Heute - nun Jahrzehnte später - ist dieser Antagonismus wichtiger denn je geworden: Wirr leben in einer Gesellschaft, in der Computer und Programme nahezu faschistisch alles beherrschen! Die Sehnsucht nasch einem freien Leben und eigener Schwingung, statt „Geodreieck“, wo alles reguliert,gemessen, organisiert und geplant ist. Freiheit gegen totale Programmierung… RAUS AUS DER MATRIX!...das ist die Message dieses Stücks.

Widmung: Meinem Geodreieck Aristo Nr. 1550 (Made in Germany) gewidmet, das mir stets beim Notenschreiben diente!

Anmerkungen: Nach einer aggressiven Einleitung ('wie Geisselhiebe')ist das 'Zentrum' ein 'pianissimo geometrico' (Qualität eines Uhrwerks) in fast punktueller Stilistik, wobei im Violoncello Wagners 'Sink hernieder, Nacht der Liebe' zitiert wird. Das Zentrum ist streng spiegelsymmetrisch als krebsläufig gebaut.

Uraufführung:  10.10.1995, Walchstadt

Uraufführung Interpreten: Burkhard Jäckle, Henrik Wiese (Fl.),
Seraphim Quartett, München mit Winfried Grabe und Bettina Franke (Violine), Daniela Pletschacher (Viola) und Markus Wagner (Violoncello)
Uraufführung am 10.10.1995 in Walchstadt (Wörthsee), Tonstudio Ulrich Kraus

Tonträger:  ART VOICE BestellNr 04940 2007,  1995

Tonträger Interpreten: = CD-Reihe der Hochschule für Musik und Theater München, Volume 45: "Enjott Schneider - Kompositionen"
Burkhard Jäckle, Henrik Wiese (Fl.),
Seraphim Quartett, München mit Winfried Grabe und Bettina Franke (Violine), Daniela Pletschacher (Viola) und Markus Wagner (Violoncello)
Aufnahme und Schnitt. Ulrich Kraus