Kategorie:  Kammermusik

Dauer: 7-8 Minuten

Besetzung: Das Werk ist für ein Pantalon (Tonumfang Kontra-F bis d4) bestimmt; die tiefste F-Saite soll als Skordatur zum Kontra-E umgestimmt werden. Es ist jedoch so komponiert, daß es auch simultan auf zwei Instrumenten Kontrabass-Hackbrett und Diskant-Hackbrett gespielt werden kann. Ad libitum kann bei Werkbeginn auch eine mystisch-atmosphärische Tonzuspielung gestartet werden. Über www.enjott.com erhältlich.

Vorwort: Der Notentext kann klanglich jederzeit mit ungewöhnlichen Klangfarben (Präparation, elektrische Verstärkung mit Effekten), Wechsel der Anschlagmittel auch hin zum Ungewöhnlichen (wie Stricknadel, Plektron oder Holzstift) schattiert und erweitert werden. Die Einleitung T. 1-19 sowie der analoge Epilog T. 88-114 sollen sich klanglich entsprechen. Vor allem hier soll die Diskantlage als flächig-flirrende Klangerinnerung hervorstechen (z.B. kann statt Diskant-Hackbrett auch die silbrige finnische Kantele benutzt werden.) Grundtempo der Ciaconna ist im Hauptteil T. 20-87 ein Viertelschlag von etwa 55-65 MM, der entsprechend den Anweisungen ritardando/accelerando zu modifizieren ist. Das Ausschwingen und Berücksichtigen des Eigenklangs des Instruments ist wichtiger, wie das mechanisch-motorische Durchzählen. Kernstück ist innerhalb des schwebenden a-moll ein Mittelteil „Monodie“ in es-moll: hier soll rhapsodisch-erzählend mit viel Agogik und Innehalten eine andere Welt entstehen.

Widmung: Birgit Stolzenburg de Biasio herzlich gewidmet

Uraufführung:  25.03.2012, Allerheiligen-Hofkirche der Münchner Residenz

Uraufführung Interpreten: im Konzert „Musica per Salterio“ mit Birgit Stolzenburg de Biasio